Wissenswertes
Abstammung und Wolle:
Das Alpaka, auch Pako genannt, ist eine aus den südamerikanischen Anden stammende Kamelform. Sie werden vorwiegend wegen ihrer Wolle gezüchtet. Bisher wird in Europa die Alpakawolle noch wenig genutzt. Wegen ihres Haus – und Begleittiercharakters, werden die ruhigen und friedlichen Tiere, auch in tiergeschützen Therapien eingesetzt. Es gibt zwei Alpakatypen, dass Huacaya und das Suri (Bild © Surilana Surpass/bon Oldenburg Alpacas: Suri Royal).
Sie unterscheiden sich in der Struktur ihrer Faser. Das Huacaya – Alpaka hat eine feine, gleichmäßig gekräuselte Faser, und einige Grannenhaare, die möglichst fein sein sollten. Das Suri – Alpaka hat hingegen keine Kräuselung in der Faser, und das Haar bildet gelockte gerade Strähnen, die am Tier herabhängen. Suris wirken dadurch oft schmaler als Huacayas.
Alpakas werden etwa 20 – 25 Jahre alt und erreichen ca. 80 – 100 cm als Stockmaß. Ausgewachsen liegt ihr Körpergewicht bei 60 – 70 kg. Die Wollprodunktion je Alpaka, liegt bei 3 – 6 kg pro Jahr. Die Alpakawolle ist weltweit von der Textilindustrie sehr begehrt. Die Faser zählt neben Kaschmir und Seide zu den edelsten Naturfasern.
Sie wird auch das Fließ der Götter genannt. Weichheit, Feinheit und ihr besonderer Glanz, machen sie so begehrt. Sie verfügt auch über einzigartige thermische Eigenschaften. Die innen hohle Faser, speichert bei Kälte die Körperwärme besser als jede andere Wolle.
Eigenschaften der Tiere:
Alpakas fühlen sich in Gruppen am wohlsten. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich fast ausschließlich von Gräsern. Wie alle Kamele haben sie einen dreiteiligen Magen, der das verdauen der Pflanzennahrung erleichtert. Sie haben keine Schneidezähne, sondern eine Kauplatte. Die Tragzeit beträgt 340 bis 370 Tage.
Danach bringt das Weibchen meist nur ein Jungtier zur Welt. Das in Südamerika Cria genannt wird. Es wird sechs bis acht Monate gesäugt. Mit durchschnittlich 12 – 24 Monaten, erreicht es die Geschlechtsreife. Die Stuten werden Hembras und die Hengste Macho genannt. Und so benehmen sich die “Macho – Hengste” auch dann und wann.
Da Alpakas im südlichen Teil von Südamerika starken klimatischen Verhältnisse ausgesetzt sind, sind sie sehr zäh und robust. Unser Klima stellt daher keinerlei Anforderungen an die hier lebenden Tiere. In der Regel werden die Tiere ein mal jährlich geschoren. Die Rohwolle kann zu hochwertigen Alpakagarn verarbeitet werden.